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Content is Bundeskanzler: Der Content Explosion entkommen

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Dies ist ein älterer Beitrag, der nicht unbedingt die aktuelle Haltung des Autors darstellt. Insbesondere zu den Themen Datenschutz, Google und Social Media ist der Autor aufgrund mittlerweile gewonnener Erkenntnisse anderer Meinung als früher! Was Web Hosting angeht, empfehle ich Strato, 1&1 und andere große nicht mehr.

Der tägliche Zuwachs an Inhalten steigt exponentiell. Das liegt auch an der zunehmenden Aktivität in sozialen Netzwerken. Umso schwieriger wird es, mit eigenen Inhalten auf sich aufmerksam zu machen.

Content Explosion

Die Content Explosion

Andere bezeichnen sie als Schock, so etwa der Artikel vom Content Marketing zum Content Schock. Die Content Explosion geht insbesondere mit der massiven Verbreitung der mobilen Endgeräte einher. Vor allem Twitter profitiert davon, weil Kurznachrichten einfach schnell mal eingetippt sind, auch auf dem Smartphone. Seit die Mobilgeräte immer besser und bedienerfreundlicher geworden sind und etwa Spracheingaben Alltag sind, schreiben viele auch auf Facebook längere Artikel. Pinterest und Google+ sind ebenfalls stark im Kommen.

Dass die Qualität unter der Menge an verbreiteten Inhalten leidet, ist mathematisch irgendwie klar. Insbesondere ist damit die durchschnittliche Qualität gemeint, nicht die für die kuratierten und journalistisch wie eh und je erarbeiten Texte.

Content war King

Natürlich ist Content immer noch wichtig, und zwar wichtiger als je zuvor. Man könnte daher eher sagen, Content is Bundeskanzler! Denn heutzutage ist es einfacher denn je, Texte, Bilder und Beiträge aller Art zu veröffentlichen. Sei es auf Twitter, wo schon ein paar Zeichen reichen, evtl. mit ein paar Hashtags versehen und fertig. Ein Foto ist ebenfalls schnell gefunden und hochgeladen. Viele sind so aktiv auf Twitter, dass man sich fragt, wo der Mehrwert von so schnell veröffentlichten Infos ist.

Wo der Mehrwert von Twitter sein soll, erschließt sich uns nicht. Vor allem nicht, wenn man die wesentlich schicker anzusehenden Communities wie Pinterest und Google Plus anschaut. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, Beiträge nach dem Veröffentlichen auch noch einmal bearbeiten zu können. Twitter versagt hier aufgrund der Philosophie, schnell man was schreiben zu können und in den Äther rauszuschicken.

Allerdings sind Plattformen wie Instagram äußerst erfolgreich, obwohl es recht umständlich ist, dort Inhalte zu teilen: Ein Share über den Desktop Computer wird vom Betreiber absichtlich nicht unterstützt!

Der Content Explosion entgegenwirken

Wie gewinnt man nun mit akzeptablem Aufwand genügend Aufmerksamkeit für die eigenen Beiträge in der zugemüllten Informationslandschaft, in der zugegebenermaßen auch viele qualitativ gute Beiträge vorhanden sind?

Interessante Themen

Klar ist, das Thema muss den Leser fesseln und zwar schon beim Lesen des Titels. Bei immer mehr Auswahl bleibt immer weniger Zeit für die Entscheidung, welcher Post gelesen wird und welcher nicht.

Themen
Vielfältige Themenauswahl

Aktualität

Alte Themen ziehen nicht mehr so, vor allem, wenn jeder sie schon zweimal anderswo nachgelesen hat. Es gibt sicher Ausnahmen, vor allem, wenn man einem altbekannten Thema etwas Neues hinzufügt. Aber reines Wiederholen macht keinen Sinn.

Eine eigene Meinung und etwas Provokation

Wer nur schreibt, was andere schreiben, gehört abgeschrieben! Wen interessiert es, dauernd Wiedergekautes Lesen zu müssen? Es ist in Ordnung, das ab und an mal zu machen und seine eigenen Ansichten mit dazuzupacken. Aber nicht dauernd, nur um des Contents willen. Nur ein Beitrag, den andere auch kritisieren könnten, ist ein lohnenswerter Beitrag, der Mehrwert bietet.

Sterne Bewertungen
Feedbackmöglichkeit

Was die Provokation angeht: Wir haben das mal in diesem Artikel zur Content Explosion demonstriert, siehe weiter oben. Und die Grafik eben zeigt eine Bewertungsfunktion, die am Ende jedes Artikels aufruft, seine Meinung dazu zu sagen. Nur durch Rückmeldungen wird man besser!

Die Länge ist doch entscheidend

Als Faustregel für SEO Texte gilt, dass sie nicht kürzer als 300 Worte sein sollen (siehe auch das WordPress SEO Plugin von Yoast). Es hat sich aber herausgestellt, dass die Top 10 Treffer bei Google im Schnitt über 2000 Worte lang sind und dass es zwischen Platz 10 und eins durchschnittlich eine 400 Wort Differenz gibt, zugunsten der SERP 1 Treffer.
Ältere Domains haben laut der Statistik ebenfalls tendenziell länger Artikel als jüngere. Das deutet darauf hin, dass Beständigkeit als Qualitätsfaktor wichtig ist und sich immer mehr durchsetzen wird.

Suchmaschinenoptimierung nicht vergessen

Ein Text kann noch so gut sein, er muss auch gefunden werden können. Suchmaschinenoptimierung ist in Zeiten der Content Explosion wichtiger denn je. Das gilt zumindest so lange, wie Google daran interessiert ist, Webseiten zu finden und sie dem User zu präsentieren. Trends gehen dahin, dass Google demnächst lieber Antworten darstellt anstatt Links hin zu Webseiten! Hierzu schreiben wir ein andermal mehr.

Bilder und Videos

Jeder gute Artikel benötigt mindestens ein Bild zur Auflockerung und vor allem zur Einstimmung des Lesers. User, die schnell über einen Artikel drüberscrollen, bleiben dann wenigstens an diesem Bild kurz hängen. Die Verweildauer wird von Google Analytics ja gemessen und in die Bewertung einer Webpräsenz miteinbezogen. Videos sind wesentlich anspruchsvoller in der Herstellung oder Beschaffung und können daher wohl nur im Einzelfall verwendet werden. Wir sehen uns allerdings auch hier der Gefahr ausgesetzt, von embedded YouTube Videos gelangweilt zu werden, die von Drittquellen stammen. Ganz zu Schweigen von Datenschutzfragen, die bei Google Tools aufkommen. Statt sich mit Rechtsunsicherheiten zu beschäftigen, sollten lieber Zeit und Geld in gute Inhalte investiert werden.

PS: Dies ist ein älterer Beitrag (teils vor der DSGVO geschrieben).

Wer schreibt hier?
Mein Name ist Klaus Meffert. Ich bin promovierter Informatiker und beschäftige mich seit über 30 Jahren professionell und praxisbezogen mit Informationstechnologie. In IT & Datenschutz bin ich auch als Sachverständiger tätig. Mir sind juristische Gegebenheiten nicht fremd. Meine Ergebnisse gewinne ich durch Betrachtung von Technik und Recht. Das scheint mir absolut notwendig, wenn es um digitalen Datenschutz geht. Über Ihre Unterstützung für meine Arbeit würde ich mich besonders freuen. Als Geschäftsführer der IT Logic GmbH berate ich Kunden und biete Webseiten-Checks an.
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Quelle: Klaus Meffert, Dr. DSGVO Blog, Link: https://dr-dsgvo.de/content-explosion
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