Der Linkaufbau ist eine Offpage Maßnahme zur Erhöhung der Popularität einer Domain. Google sieht es am liebsten, wenn Backlink auf natürliche Weise entstanden sind, also freiwillig. Doch ohne nachzuhelfen kommt man wohl kaum in kurzer Zeit auf ein gutes Ranking.

Was bedeutet Linkaufbau?
Unter Linkaufbau oder Linkbuilding verstehen wir nicht nur den Aufbau von Backlinks, also Links, die von fremden Domänen auf unsere eigene verweisen. Zu diesem sogenannten Linkprofil gehören auch interne Links auf der Website selbst, ebenso wie externe Links, die von unserer/Deiner Webseite auf andere Sites zeigen.
Bei den internen und externen Links wiederum gibt es das follow und nofollow Varianten. Erstere ist der natürliche Vertreter des Verweises und letztere besagt, dass die Suchmaschinen diese Link nicht beachten, also nicht bewerten soll. Denn es ist klar, dass bei sagen wir 10 ausgehenden Verweisen nicht alle 10 Linkziele einen Zusatzwert von Google zugesprochen bekommen, weil sie per Backlink referenziert wurden. Wenn das so wäre, dann könnte man ja einfach ganz ganz viele Links in ein Dokument schreiben. Das wird als Spamming bezeichnet und war früher gängige Praxis.
Übrigens wird der Zusatzwert auch öfters als Link Juice bezeichnet. Ein Dokument hat einen maximalen Juice und der wird eben aufgeteilt auf alle ausgehenden Links. Für Google und andere Suchmaschinen gilt es, ein möglichst natürliches Linkprofil zu erstellen, um Trust zu erzeugen und in den SERPs höher gelistet zu werden.
Black Hat SEO birgt Risiko
Beim Linkaufbau ist also darauf zu achten, nicht in den Bereich des Black Hat SEO zu gelangen, sofern man nicht riskieren will, von den Suchmaschinen für Webspam abgestraft zu werden. Die Gefahr besteht spätestens seit dem Google Penguin Update (auch hierüber berichteteten wir).
Der Google PageRank misst die Güte einer Website unter anderem daran, wie viele Backlinks diese Site bekommen hat. Aufgrund des o.g. Updates ist die Bedeutung von Backlinks aber deutlich zurückgegangen und so auch der PageRank.
Tipps zum Link Building
Guter Content
Erste Voraussetzung dafür, dass es sich lohnt auf eine Webseite zu verlinken ist ein guter Content. Also sorge für diesen, warum sonst sollte Deine Site relevant für andere sein? Abgesehen davon bringt es nichts, Besucher auf Deine Homepage zu ziehen, wenn sie dort nichts verwertbares vorfinden und wieder abspringen (Stichwort: Bounce Rate).
Spread the Word
Zuerst bietet es sich an, den eigenen Freunden oder gut bekannten Personen einen Link zur eigenen Seite zu schicken und sie zu bitten, die URL zu promoten. Vielleicht bietet man im Gegenzug auch etwas an, aber diese gespiegelten Backlinks sind mittlerweile nicht mehr unbedingt ein Qualitätsmerkmal. Besser sind qualifizierte Kommentare oder Anregungen im Blog des anderen o.ä., natürlich ohne Linkspam.
Auch auf Facebook kann man versuchen, ein paar Likes zu bekommen. Social Media Forne wie Twitter, Instagram oder Pinterest eignen sich ebenfalls sehr gut, um kostenlos und schnell seine URL zu verbreiten.
In Verzeichnisse und Suchmaschinen eintragen
Mittlerweile veraltet, weil es DMOZ nicht mehr gibt: Wer über ein bestimmtes Thema schreibt, etwa in einem Blog, der kann versuchen, bei DMOZ einen Eintrag zu erhalten. Dafür zunächst die am besten exakt passende Kategorie für die eigene Website finden und dort URL vorschlagen anklicken (steht ganz oben rechts).
Selbstredend sollte man Google von seiner Webseite erzählen. Am besten funktioniert das mit Hilfe der Google Webmaster Tools. Dort registriert man seine URL offiziell und schafft so ein höheres Vertrauen durch Google. Außerdem erhält man zahlreiche extrem nützliche Auswertungen kostenlos mit dazu!
Ebenfalls anzuraten ist der Eintrag in anderen Suchmaschinen, wobei hier eigentlich nur noch Bing und Yahoo relevant sind und die beiden verweisen auf dieselbe Registrierungsstelle, nämlich die Bing Webmaster Tools. Also dort auch aktiv werden.
Pressemitteilungen, Wikipedia
Wir fassen hier zwei Möglichkeiten zusammen, auch wenn sie etwas unterschiedlich in der Qualität sind: Pressenmitteilungen können online sehr leicht publiziert werden. Dafür reiht es, einen eigenen Bereich auf seiner Domäne einzurichten, in den diese Mitteilungen für die Presse gestellt werden. Natürlich enthält jeder Bericht einen Link auf die Hauptdomäne.
Für bestimmte Themen bietet es sich auch an, einen Wikipedia Artikel zu verfassen oder einen bestehenden zu ergänzen. Das kann insbesondere bei selbst entwickelten Technologien oder einer neuen Software bzw. einem Tool oder einer Toolbix sinnvoll sein. Warum soll die Welt nicht davon erfahren, wenn es etwas neues lohnenswertes gibt! Bitte darauf achten, keine als Text getarnte Werbung zu veröffentlichen, denn die verschwindet sehr schnell wieder aus Wikipedia.
Onpage Maßnahmen zum Linkaufbau
Am Anfang dieses Artikels haben wir darauf hingewiesen, dass zum Link Building auch interne und externe Links auf der einen Domain gehören. Das bedeutet konkret, dass eine HTML Seite von einer Suchmaschine auch danach bewertet wird, wie viele interne Verweise sie besitzt und wie viele und vor allem welche externen URLs sie anspricht. Spam Seiten ohne realen Content machen das ja überlicherweise nicht, denn warum sollten sie in bedachter Weise interne Seiten referenzieren und auf externe (die nicht unter Webspam fallen) verlinken?
Daher ist es ganz wichtig, pro HTML Seite eine ausreichende Anzahl an internen Follow Links zu haben, manche meinen, es müssten idealerweise 10 davon sein, wir meinen, weniger tun es auf jeden Fall auch und 10 ist zu viel. Zusätzlich sind ein paar ausgehende Links zu vertrauenswürdigen Seiten wie etwa Wikipedia nicht verkehrt und helfen beim Aufbau einer Reputation.
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