Mit einer WordPress Webseite Beiträge in sozialen Medien wie Facebook oder Twitter zu teilen, ist an sich kein Problem. Wer ein DSGVO-konformes Plugin haben möchte, wird oft nicht direkt fündig.
Vielen ist sicher das Shariff Plugin bekannt, mit dem eine Zwei-Click-Lösung für Social Media Plugins realisiert werden kann. Das vom Heise-Verlag bereitgestellte Open Source Tool lädt Tools wie das Facebook Widget oder das Twitter Widget erst, nachdem ein Nutzer die Datenschutzbestimmungen bestätigt hat.
Das Problem hierbei sind die Datenschutzerklärung und das immer noch verbleibende Haftungsrisiko. Die Datenschutzhinweise für intransparente Datenkraken wie Facebook sind seriös schlichtweg nicht deklarierbar. Niemand weiß, was der Facebook Konzern mit den erhaltenen Daten treibt. Somit kann auch eine Einwilligungsabfrage kaum rechtssicher gestaltet werden. Man müsste schon die schlimmstmögliche Erklärung geben ("… Daten können an beliebige Dritte weltweit verteilt und für beliebige Zwecke verarbeitet werden…").
Tools wie die Teilen-Funktionen von Facebook oder Twitter gelten als Tracking, weil Sie Nutzer nachverfolgen. Besser wäre es doch, ganz gewöhnliche Links zum Teilen von Beiträgen in WordPress zu haben. Dann könnte man endlich wieder ruhig schlafen und müsste sich keinerlei Sorgen um Datenschutzprobleme machen.
Social Media Share Buttons
Das WordPress-Plugin MashShare leistet genau das, was sich der Datenschützer wünscht: Es bindet in jedem Beitrag automatisch Teilen-Buttons für Facebook und Twitter ein. Klickt ein Nutzer auf einen solchen Button, geht ein neues Fenster auf. Dieses Fenster öffnet die Webseite von Facebook oder Twitter. Damit ist der Betreiber der WordPress-Webseite aus der Verantwortung, denn der Nutzer befindet sich dann auf facebook.com oder twitter.com.
So sehen die Teilen-Buttons in einem WordPress-Beitrag aus:

In den Optionen des Plugins kann eingestellt werden, ob diese Buttons am Anfang oder am Ende eines Beitrags oder an beiden Positionen erscheinen sollen. Auch das Einblenden der aktuellen Anzahl von Shares ist möglich. Dazu greift das Plugin MashShare auf einen Dienst namens sharedcount.com zurück.

Ich nutze diesen Dienst von Sharedcount nicht. Mein kurzer Test bei aktiviertem Sharedcount hat jedenfalls ergeben, dass keine Verbindung zu sharedcount.com im Browser des Nutzers stattgefunden hat. Ich vermute, dass das Plugin die Anzahl der Shares im Hintergrund abruft. Dazu nutzt MashShare, wenn meine Vermutung zutrifft, eine Server-zu-Server Verbindung. Das wäre DSGVO-konform, weil keine Nutzerdaten wie dessen IP-Adresse übertragen werden.

Mit dem Plugin bin ich sehr zufrieden und kann es empfehlen. Sie sehen es in Aktion in jedem meiner Beiträge.
Über Rückmeldungen zu diesem und weiteren Share-Plugins für WordPress würde ich mich freuen, ebenfalls wenn Sie meinen Newsletter abonnieren.