Alle vorgestellten Plugins sind kostenlos erhältlich und erleichtern die Arbeit mit WordPress.

WordPress Plugins für allgemeine Aufgaben
Backup auf Knopfdruck
Jeder Webmaster wird irgendwann den Drang verspüren, ein Backup seines WordPress Blogs oder der Webseite machen zu wollen. Wenn das doch nur einfach möglich wäre… Ist es, nämlich mit einem Plugin, das UpdraftPlus Backup/Restore heisst und zu allem Überfluss auch noch kostenlos ist und zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten bietet. Mit nur einem Klick erzeugt dieses coole Erweiterung ein Backup von allen Dateien oder der Datenbank oder eine Komplettsicherung:

In Windeseile ist auch ein umfangreiches Blog gesichert. Und auf Wunsch gibt’s für den Webmaster oder Admin eine Mail mit Erfolgsmeldung. Sogar das Aufteilen der Sicherung in kleinere Stücke ist möglich und auch das Ablegen der Backup-Dateien auf einem Fernspeicher. Der absolute Tipp gilt diesem Backup Plugin!
PHP Code for Posts
Eher für den fortgeschrittenen Benutzer, aber dafür umso nützlicher, weil es Posts um ein mächtiges und zugleich einfaches Werkzeug erweitert: Mit PHP Code for Posts kann man sehr einfach beliebigen PHP Code in Posts einfügen.

Dazu zuerst über den Menüpunkt PHP Code einen Code-Schnipsel erstellen. Danach zeigt das Plugin an, wie der Code eingebunden werden kann, nach dem Schema (in eckigen Klammern eingeschlossen):php snippet=1
Diese Steueranweisung gibt man im Post über den textbasierten Editor ein, fertig.
Table of Contents Plus
In jedem Artikel ein automatisch generiertes Inhaltsverzeichnis einbinden, das geht mit Table of Contents Plus. Dem Webmaster bieten sich zahlreiche Einstellmöglichkeiten.

So kann man etwa angeben, ab wie vielen Überschriften überhaupt eine Inhaltsangabe erstellt werden soll oder wo im Beitrag das Verzeichnis erscheinen soll. Da die Verweildauer der Besucher auf einer Webseite von Google gemessen wird, hilft dieses Tool bestens, sie zu erhöhen.
Deutsche Umlaute in Permalinks
Permalinks sind Bestandteile der URL, über die einzelne Beiträge und Seiten aufgerufen werden. Sie werden im Englischen auch als Slugs bezeichnet. Der deutsche Blogger verwendet in seinen Titeln naturgemäß auch Umlaute (ä, ö, ü, ß). Leider unterstützt WordPress Umlaute in Permalinks nicht. Um das zu ändern, gibt es ein Plugin, das zwar älter ist, aber immer noch mit WordPress 4.4.1 funktioniert: 123 EchtLaut heißt es. Um es zu installieren, von der genannten Seite herunterladen und in WordPress hochladen, fertig. Update: Mittlerweile ist das Plugin obsolet.
WooCommerce
Dieses sehr mächtige Plugin fügt eCommerce Funktionalitäten zu Deiner WordPress Software hinzu. Du kannst mit WooCommerce einen Webshop aufbauen, Dein Blog um Produktreviews erweitern, eigens für WooCommerce optimierte Themes einsetzen, Dir eCommerce Berichte erstellen lassen und vieles mehr.
Auch die Bezahlabwicklung wird mit diesem Plugin stark vereinfacht. Dinge wie Versandkosten, Produktkategorien und sogar Marketing-Maßnahmen werden von dieser Content Management Erweiterung ebenfalls direkt unterstützt.
WP Dynamic Links
Mit WP Dynamic Links kannst Du ausgehende Links, also solche von Deiner Seite auf externe Seiten, durch interne Links ersetzen. Was bedeutet das und welche Vorteile ergeben sich hiermit?
Das Prinzip: Das Plugin ersetzt jeden externen Link durch einen internen und sobald ein User diesen internen Link aufruft, wird der eigentliche externe Link aufgerufen.
Der Nutzen: Du kannst direkt nachvollziehen und auswerten, wie viele Deine Besucher auf welche Links geklickt haben. Weiterhin entgehst Du einer Abstrafung durch Google bei bezahlten Links (denn diese erkennt Google oftmals).
Bildersuche
Ebenfalls im Kontext von Medien ist das wirklich nützliche Plugin namens ImageInject, das es kinderleicht macht, Bilder direkt beim Bearbeiten eines Beitrags zu suchen und in diesen einzufügen. Dabei kann man aus unterschiedlichen Bildgrößen wählen und dazu noch ist jedes Bild lizenzfrei nutzbar (es gibt auch die Option, kommerzielle Bilder zu suchen). Nicht umsonst der gekürte Sieger des Monats!

Sonstige Plugins
Search Meter
Wonach suchen meine Blog-Besucher eigentlich auf meienr Webseite? Diese Frage beantwortet das Search Meter Plugin auf ansprechende Weise. Einmal installiert, zeichnet es alle Suchanfragen auf, die in der Suchzeile des WordPress-Blogs eingegeben werden. Im Dashboard kann man sich sehr anschaulich ansehen, wonach die User gesucht haben.

Nach Auswertung dieser Anfragen sollte man natürlich versuchen, Beiträge für die Begriffe zu erstellen, die noch nicht optimal abgedeckt sind.
Ladezeiten optimieren
Für schnelle Ladezeiten und komprimierte Dateien sorgt das kostenlose Autoptimize, welches aufgrund der Relevanz der Page Speed für Suchmaschinen auch in einem SEO Artikel erwähnt wird. Dort wird auch Shareaholic empfohlen, das automatisch zu jedem Blog Post Social Media Buttons einblendet, damit der geneigte Leser und auch der Webmaster einen Beitrag mal eben schnell auf Facebook, Twitter, Google+ oder auf einem der dutzenden anderen sozialen Netzwerken, die im Angebot sind, teilen kann!

Ungültige Verweise finden
Der Broken Link Checker ist ein Muss für jeden Site-Admin oder Webmaster. Mit ihm spürt man schnell und einfach ungültige Links auf. Solche Links sind nicht nur Gift für die Usability bzw. das Anwendererlebnis, sondern auch schlecht, wenn es um Suchmaschinenoptimierung bzw. das Crawlen der Site durch Google oder Bing geht.

Im Werkzeuge-Menü findet man dann unter Fehlerhafte Links eine Liste aller als ungültig erkannten Verweise. Man kann dann direkt den Link abändern und zwar ohne in den jeweiligen Beitrag gehen zu müssen, der den Link enthält! Das Plugin aktualisiert die manuelle Änderung direkt im Content. Das ist wirklich klasse!
Worona
Kein klassisches Online Marketing Tool, sondern eines, mit dem man seine WordPress Webpräsenz in eine vollwertige App transformieren kann. Weil Apps die Reichweite einer Webseite erheblich erhöhen, ist Worona eine geeignete Marketing Maßnahme! Die so erstellte App kümmert sich übrigens selbst um die Aktualisierung der Inhalte, so wünscht man sich das!
Mit Worona muss eine App nur einmalig definiert werden, danach kann sie für die Betriebssysteme Android, iOS und sogar für Windows Phone erzeugt werden, und das völlig kostenfrei. Das Deployment geschieht auf herkömmlichem Wege, also über den Google Play Store usw. Apple und Google jedenfalls verlangen für einen entsprechenden Zugang eine Gebühr. Übrigens gibt es von ERFOLGSREZEPTE ONLINE eine solche App im Play Store.
Wer seinem Blog über Kommentar-Funktionen einen Charakter von sozialen Medien geben will, dem sei WPDiscuz (abgeleitet von Discuss – diskutieren) empfohlen. Damit hat man ein AJAX-Kommentarsystem am Start, welches u.a. das Teilen von Kommentaren in sozialen Netzwerken ermöglicht. User können zudem über vorhandene Kommentare abstimmen und ein Like oder Dislike vergeben. Die Diskussionsfunktion bietet hierarchisch organisierte Kommentare und eine bessere Übersicht (lohnt sich allerdings nur für Blogs, das viele Visits erhält). Aktuelle datenschutzrechtliche Betrachtungen hierzu habe ich nicht angestellt. Vor Plugin-Verwendung also schauen, ob DSGVO-konform möglich.
PS: Dies ist ein älterer Beitrag.