Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.
Ausprobieren
Online Webseiten-Check
sofort das Ergebnis sehen
Auf meiner Webseite sind externe Links mit dem Symbol gekennzeichnet. Datenschutzhinweise · Wissensartikel

Datenschutzfreundliches Karten-Plugin für Webseiten statt Google Maps: Neue Möglichkeiten

0

Eine interaktive Karte auf Basis von OpenStreetMap, aber ohne Übermittlung von Nutzerdaten an OSM oder andere, ist seit längerem als Plugin auf Dr. DSGVO zum Download verfügbar. Auf Wunsch einiger Webseitenbetreiber wurde das Plugin um neue Möglichkeiten erweitert.

Einleitung

Meine bisherige Lösung bot einen Konfigurator, mit dem für einen beliebigen Standort ein Plugin für eine interaktive Karte generiert und heruntergeladen werden konnte. Das ging sowohl in einer allgemeinen JavaScript-Version als auch speziell für WordPress-Webseiten.

Der neue Konfigurator bietet mehr Möglichkeiten. Damit können auf einer Karte mehrere Standorte gleichzeitig angezeigt werden. Außerdem kann pro Standort eine Bezeichnung definiert werden, die jeweils über dem Marker zu Standort dargestellt wird. Zusätzlich können mehrere verschiedene Karten generiert werden, die zusammen auf einer Webseite (oder sogar auf einer einzigen Unterseite) angezeigt werden können.

Warum nicht Google Maps?

Ganz einfach: Weil Google Maps ohne nervige Einwilligungsabfrage nicht genutzt werden kann. Und selbst dann ist das Google Maps Plugin immer noch nicht rechtssicher nutzbar. Außerdem wollen wir doch Google nicht noch mehr Daten liefern, um noch abhängiger zu werden.

Warum nicht OpenStreetMap direkt?

OpenStreetMap (OSM) ist eine recht datenschutzfreundliche Lösung. Ich unterstelle der OSM Foundation nicht, dass sie die erhaltenen Daten (insbesondere IP-Adressen und User-Agent- sowie Referrer-Informationen) unerlaubt verarbeitet. Aber man weiß es eben nicht. Wer OSM-Karten auf seiner Webseite einbindet, ist zur Rechenschaft verpflichtet, sofern jemand es genauer wissen will. Jemand ist hier potentiell jeder Besucher einer Webseite, die OSM nutzt.

Mein Karten-Plugin beseitigt alle Datenschutzzweifel, denn das Plugin sendet keinerlei Nutzerdaten an Dritte. Das Prinzip heißt Proxy (Stellvertreter). Manche nennen es auch Server Side irgendwas. Dieses Prinzip ist nicht altbekannt und wird aktuell von Google wiederbelebt, um dem immer enger werdenden Datenschutzdruck doch wieder eine Zeitlang zu entkommen (vgl. meinen Artikel zum Server Side Tracking).

Diese Möglichkeiten gibt es

Mittlerweile sind einige Konfiguratoren entstanden. Der neueste ist ganz unten genannt. Aber auch der erste Konfigurator hat noch seine Berechtigung.

Einzelne Karte mit einem Standort

Über diesen Konfigurator kann eine Karte zur Anzeige eines einzelnen Standorts heruntergeladen werden. Hierfür gibt es zwei Versionen:

  • JavaScript-Plugin zum Integrieren in jede beliebige Webseite
  • WordPress-Plugin für WordPress-Webseiten über einen Shortcode

Ein Beispiel ist hier zu sehen:

Der Konfigurator erlaubt es, den Kartenausschnitt manuell zu verändern und die Zoom-Stufe passend einzustellen.

Mehrere Karten mit je einem Standort

Diese Möglichkeit erlaubt es, mehrere voneinander unabhängige Karten, die je einen Standort repräsentieren, auf ein und derselben Webseite zu integrieren.

Sofern Sie auf je einer Unterseite Ihrer Webseite nur je eine Karte integrieren möchten, können Sie stattdessen einfach die vorige Möglichkeit nutzen. Dann haben Sie eben x Mal je eine Karte mit jeweils eigenen Installationsdateien.

Sofern aber auf einer Unterseite mehrere Karten gleichzeitig erscheinen sollen, wird eine technisch etwas andere Lösung benötigt. Diese Lösung ist über einen eigenen Konfigurator erhältlich.

Das Beispiel spare ich hier aus, weil weiter unten beispielhaft sowieso weitere Karten eingebunden werden. Eine eigene Demo-Seite zeigt zusätzlich, wie mehrere Karten auf einer Seite eingebunden werden.

Technisch passiert dasselbe wie bei einer einzigen Karte. Der Unterschied ist, dass die sich ansonsten überschneidenden technischen Objekte ab der zweiten Karte unbekannt werden. Dafür wird ein sogenannter Index verwendet. Der Index definiert die Nummer der jeweiligen Karte. Insgesamt wird ein vollwertiges Karten-Script bereitgestellt und pro Karte ab der zweiten jeweils eine abgespeckte Version, die die Basisfunktionen des vollwertigen Scripts nutzt und sich nur noch um die Konfiguration der Karte kümmert.

Eine oder mehrere Karten mit je mehreren Standorten

Neu ist die Möglichkeit, auf einer Karte mehrere Standorte gleichzeitig anzuzeigen. Das sieht dann so aus:

Pro Standort kann eine Bezeichnung mit angegeben werden, die oberhalb des Standorts auf der Karte ausgegeben wird (Beispiel: „Betonwerk Bautzen I“). Der Kartenausschnitt wird automatisch passend berechnet, sodass alle Standorte gleichzeitig zu sehen sind.

Der Konfigurator bietet zusätzlich die Möglichkeit, statt nur einer Karte gleich mehrere voneinander unabhängige Karten auf einer Webseite oder auch auf einer Unterseite einer Webseite einzubetten.

Der Konfigurator generiert wahlweise einen Download für das JavaScript-Plugin (universell nutzbar) oder für das WordPress-Plugin.

Dieser Konfigurator kann universell eingesetzt werden. Für einen einzelnen Standort pro Karte eignet sich (momentan) der spezielle Konfigurator für einen Standort auf einer Karte eventuell besser. Denn der spezielle Konfigurator erlaubt es, den Kartenausschnitt und die Zoom-Stufe manuell zu verändern. Bei mehreren Standorten ist das wegen der Automatik hoffentlich nicht erforderlich.

Bitte denken Sie daran, den Datenschutztext einzubinden, so wie im Konfigurator genannt.

Fazit und Ausblick

Eine datenschutzfreundliche interaktive Karte in zahlreichen Ausprägungen als Plugin für Webseiten liegt vor. Zur Anzeige eines Standorts oder mehrerer Standorte eignet sich die Karte sehr gut. Somit bleiben nur sehr wenige Fälle übrig, in denen es überhaupt funktionell vorteilhaft erscheint, das Google Maps Plugin zu nutzen. Das Plugin von Google kann generell nicht rechtssicher genutzt werden. Außerdem ist für Google Plugins immer eine Einwilligung erforderlich (mindestens wegen Art. 49 DSGVO, aber meist auch aus anderen Gründen). Wer Einwilligungsabfragen nutzen muss, nervt nicht nur seine Nutzer, sondern holt sich rechtliche Unwägbarkeiten auf die Webseite.

Die Anzeige einer vorberechneten Route auf einer Karte mit mehreren Standorten ist möglich. Mein Prototyp funktioniert. Bei Gelegenheit werde ich einen Konfigurator hierfür bereitstellen. Ähnlich verhält es sich mit einer Karte, die die Stadtgrenzen darstellt. Das sieht dann so aus:

Ebenso können mehrere Städte, jeweils mit Stadtgrenzen, und aufgezeichnet werden. Zur leichteren Veranschaulichung wurde hier die eigentliche Kartenebene ausgeblendet. Auch die Beschriftungen wurden mit OSM-Funktionen auf der Karte erstellt.

Stadtgrenzen auf einer mit OSM erstellten Karte.

Ein Konfigurator für ein WordPress-Plugin für mehrere Karten auf einer Webseite, jede Karte jeweils mit einem Standort oder auch mit mehreren, ist in Arbeit.

Für weitere Ideen und Anregungen bin ich dankbar. Kontaktmöglichkeiten am Ende jeder Seite auf Dr. DSGVO.

Über Ihre Unterstützung würde ich mich freuen. Sie erhöht meine Motivation und Geschwindigkeit, Lösungen bereitzustellen.

Wer schreibt hier?
Mein Name ist Klaus Meffert. Ich bin promovierter Informatiker und beschäftige mich seit über 30 Jahren professionell und praxisbezogen mit Informationstechnologie. In IT & Datenschutz bin ich auch als Sachverständiger tätig. Mir sind juristische Gegebenheiten nicht fremd. Meine Ergebnisse gewinne ich durch Betrachtung von Technik und Recht. Das scheint mir absolut notwendig, wenn es um digitalen Datenschutz geht. Über Ihre Unterstützung für meine Arbeit würde ich mich besonders freuen. Als Geschäftsführer der IT Logic GmbH berate ich Kunden und biete Webseiten-Checks an.
Bitte nutzen Sie bei Verwendung meiner Ergebnisse die Quellenangabe oder verlinken Sie gut wahrnehmbar auf diesen Artikel:
Einen Kurzlink oder eine Bestätigung für Ihre Quellenangabe erhalten Sie kurzfristig auf Anfrage. Ein Teilen oder Verteilen dieses Beitrags ist natürlich ohne weiteres möglich und gewünscht.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Nächster Beitrag

Cookie Abfrage abgelehnt oder Privatmodus genutzt: Sind Ihre Daten deswegen sicher?